10 Gründe, warum auch du Tansania lieben wirst

Das wunderschöne Tansania! Toto wusste schon 1982 Bescheid: it’s gonna take a lot to drag me away from you! Und so war es auch! Gerotzt und geschluchzt habe ich, als das Flugzeug abgehoben ist und ich keinen tansanischen Boden mehr unter den Füßen hatte.

Klar haben mich die Umstände manchmal in den Wahnsinn getrieben. Wenn man in einem Land nicht nur Urlauber ist, beschäftigt man sich mit den negativen Aspekten viel intensiver. Korruption, Straßenverkehr, Bürokratie – alles Dinge auf die man getrost verzichten kann. Aber Tansania hat so viel Wunderbares zu bieten und ich möchte nicht eine Sekunde, die ich dort verbracht habe, missen.

Ich könnte vermutlich 100 Gründe aufzählen, warum man das Land einfach lieben muss. Hier findest du zumindest einmal zehn davon.


 

1. Karibu

Karibu heißt Willkommen. Willkommen in meinem Haus, Willkommen zum Essen, Willkommen im Sinne von you’re welcome. Karibu ist aber nicht nur ein Wort, sondern eine Einstellung. Egal wohin du gehst, du wirst Karibu überall lesen und hören. Wenn du am Flughafen ankommst, über den Eingängen jeglicher Läden und Restaurants, auf Speisekarten, in Souvenirs geschnitzt – einfach überall! Dir eigentlich fremde Menschen werden Sachen sagen wie: „Heute Abend ist eine Party am Strand – Karibu!“, „Ich habe ein paar Bier mitgebracht – Karibu!“, „Meine Mama kocht heute – Karibu!“

Wenn du mit einer Gruppe von Leuten am Tisch sitzt und einer etwas zu Essen bestellt, wird er dir anbieten mitzuessen: Karibu. Denn Tansanier teilen! Und zwar alles was sie haben. Es gilt sogar als unhöflich, das nicht zu tun. Zeige in solchen Situationen keine falsche deutsche Bescheidenheit. Hier in Tansania ist ein solches Angebot nämlich nicht nur höflich, sondern absolut ernst gemeint.

Egal wer du bist, woher du kommst und wie lange du da bist: du bist Karibu, es ist Karibu, sei Karibu, Karibu, Karibu, Karibu! Ach und wenn ihr zu zweit seid – Karibuni!

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2. Suaheli

Die wohl niedlichste Sprache der Welt! Mal ehrlich, bei Wörtern wie tikitimaji (Wassermelone) oder parajiji (Avocado), kann man nur schmunzeln. Alles hört sich irgendwie süß an. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass so viele Worte mit einem i enden. Du kannst kein Suaheli und willst nach Tansania reisen? Gar kein Problem. Häng einfach ein i an jedes Wort und schon kannst du dich super verständigen: Ticketi, Benki, (A)nanasi. Das klappt erstaunlich oft.

Wenn du doch ein kleines bisschen mehr lernen willst, dann schau dir einfach meinen Suaheli Crash-Kurs an.

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3. Die Aussicht

Wo auch immer du bist, die Aussicht ist fast immer atemberaubend.

Das liegt zum einen daran, dass es in Tansania so beträchtliche Höhenunterschiede gibt. Du stehst unzählige Male an einem Abhang und blickst über ein riesiges grünes Tal. Ein Fluss schlängelt sich durch die Wälder und irgendwo in der Ferne erkennst du noch einen Büffel, der am Ufer grast. Es gibt so viele Aussichtspunkte und einer ist schöner als der andere.

Zum anderen liegt es an der unendlichen Weite. Du fährst eine Straße entlang und siehst kilometerweit nichts außer Natur. Der Weg kommt dir endlos vor und das Bild scheint sich stundenlang nicht zu verändern. Mal ist alles Ton in Ton, keine Pflanzen, weit und breit nur Dürre. Dann kommst du plötzlich an einen Abschnitt, wo alles grün ist. Hunderte Palmen mit Bananenblüten, kleine Bäche und Affen am Straßenrand.

Schöne Ausblicke muss man sich meist erst erarbeiten, indem man zum Beispiel einen Berg besteigt. In Tansania bekommst du die schöne Aussicht völlig umsonst.

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4. Die Menschen

Dazu muss ich glaube ich nicht viel sagen. Die Menschen sind einfach Hammer! Du wirst immer mit Gastfreundlichkeit empfangen – Karibu eben! Brauchst du Hilfe, bekommst du sie auch. In der Umarmung einer afrikanischen Mama ist mehr Liebe und Geborgenheit, als in Weihnachten, Geburtstag und Valentinstag zusammen.

Aber nicht nur die Einheimischen sind toll, sondern auch die Expats. Wanderst du nach Thailand oder Südafrika aus, bist du definitiv cool. Wanderst du aber nach Tansania aus, bist du Hardcore! Alle Leute, die ich dort kennen gelernt habe, hatten so viel zu erzählen. Sie waren alle einzigartig, stark, mutig und vor allem herzlich.

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5. Supu

Supu zum Frühstück ist das absolut beste, was es gibt. Scheiß auf Eier, all english und Müsli! Suppe ist perfekt, wenn du verkatert bist und noch besser, wenn dus nicht bist. Dazu gibts chapati (Pfannkuchen) zum Eintunken. Ich bin möglicherweise ein kleiner Suppenkasper, aber ernsthaft: wer in Tansania keine Supu zum Frühstück probiert hat, hat eindeutig was verpasst.

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6. Musik

Wo du gehst und stehst – von irgendwoher wirst du immer Musik hören. Mal ist es die Nachbarin, die beim Kochen singt, mal der Typ am Straßenrand mit den Bongos, mal die Beschallung aus dem kleinen Shop an der Ecke. Die Tansanier leben und lieben Musik. Bevorzugt natürlich Reggae. Und Musik macht glücklich!

Kleiner Tipp: Geh auf eine Karaoke-Party! Karaoke in Tansania ist etwas völlig anderes, als bei uns daheim. Hier kann jeder singen – und wie. Und nach ein paar Takten rastet die ganze Menge aus, steht auf, tanzt wie verrückt und singt lauthals mit.

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7. Konyagi

Konyagi is the drink of the Tanzanian People. It embodies the care-free, fun loving nature of all Tanzanians and is truly The Spirit of the Nation.

So wird das Wundergetränk in Tansania vermarktet. Konyagi ist ein Gin und schmeckt daher am besten mit Tonic Water. Es gibt ihn in verschiedenen Größen zu kaufen, unter anderem in kleinen Plastikpäckchen á 100 ml. Die kriegt man an jeder Straßenecke und sie werden mal eben so runtergekippt. Für Konyagi spricht vor allem der Preis. Eine 0,5 Liter Flasche bekommt man schon für 3,50 € . Der Rausch ist damit garantiert – genauso wie die Kopfschmerzen am nächsten Tag.

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8. Vielfalt

Tansania is wahnsinnig abwechslungsreich. Aufgrund meines Studiums habe ich mich hauptsächlich in Dar es Salaam, einer Millionenstadt aufgehalten. Im Anschluss bin ich fast drei Monate gereist. Zuerst war ich an den weißen Sandstränden von Kigamboni, dann in den Usambara-Bergen und der Kilimandscharo-Region, darauf folgte eine unglaubliche Safari durch die Serengeti und ein Aufenthalt am Victoria Lake. Im Süden des Landes habe ich alte Ruinen besucht, einen weiteren Nationalpark durchquert und war auf Mafia Island tauchen, bevor ich dann fast drei Wochen auf der Trauminsel Sansibar verbracht habe.

Du siehst also: langweilig wird es in Tansania sicher nicht. Und es ist für jeden etwas dabei!

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9. Sansibar

Sansibar kennt ja wirklich jeder. Die Trauminsel im indischen Ozean. Palmen und weißer Sandstrand, so weit das Auge reicht. Dass Sansibar zu Tansania gehört, wissen allerdings nur wenige. Bist du auf dem tansanischen Festland, trennt dich nur eine 1,5-stündige Bootsfahrt vom Urlaubsparadies Nr. 1.

Im Zuge einer Reise durch Tansania, darf ein Abstecher nach Sansibar auf keinen Fall fehlen! Hier kannst du deine Erlebnisse ganz entspannt ausklingen lassen.

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10. Polepole

Polepole ist Suaheli und bedeutet langsam. Bei uns in Deutschland geht immer alles viel zu hektisch zu. Wir rasen von einem Termin zum nächsten, sprinten zum Bus, werden an der Kasse ungeduldig, wenns mal wieder etwas länger dauert und raufen uns die Haare, wenn die Bahn mal wieder Verspätung hat. Nicht so in Tansania. Hier ist alles polepole.

Die Welt dreht sich in Tansania nur halb so schnell. Man könnte meinen, dass man dadurch vieles verpasst, aber ganz im Gegenteil. Man erlebt viel mehr! Du lernst im Supermarkt Leute kennen, wirst an der Bushaltestelle zu einer Party eingeladen oder steckst am Kiosk plötzlich in einem intensiven Gespräch mit einem Fremden.  Du lernst Land und Leute viel besser kennen, wenn du auch mal einen Gang zurück schaltest.

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Ich hoffe ich konnte dich damit auf den Geschmack bringen, auch mal nach Tansania zu reisen. Warst du vielleicht selbst schon da? Sag mir deine Meinung!

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