From the day we arrive on the planet, and blinking, step into the sun. There’s more to see than can ever be seen, more to do than can ever be done! There’s far too much to take in here, more to find than can ever be found. But the sun rolling high, through the sapphire sky, keeps great and small on the endless round!
Na? Wer hat’s erkannt? Haben wir nicht alle den König der Löwen zig mal gesehen als Kind? Jedesmal geweint, als Scar Mufasa die Klippe runtergeworfen hat? Zusammen mit Timon und Pumba Hakuna matata gesungen? Über Rafikis blauen Hintern gelacht? Und vor Freude geseufzt als Nala und Simba endlich zueinander fanden? Vielleicht bin ich super cheesy, aber ich LIEBE diesen Film einfach. Was ich damals allerdings noch nicht wusste, ist, dass ich mal mitten in der Filmkulisse stehen werde. Aber jetzt mal ganz von vorne.
Der König der Löwen spielt in der Serengeti. All die Tiere, die uns aus dem Film so vertraut sind, wirst du bei einer Safari durch diesen weltbekannten Nationalpark antreffen. Königsfelsen gibt es mehr als nur einen. Die Namen im Film sind übrigens fast alle Suaheli-Wörter. So bedeutet Simba Löwe, Nala Geschenk, Pumba begriffsstutzig und Rafiki Freund.
Ich war super aufgeregt, als wir es endlich an das Eingangstor der Serengeti geschafft hatten. Ich war davor schon auf einem Game Drive (Fahrt in einem Nationalpark um Tiere zu sehen) in Botswana, aber dieses mal waren wir ganz auf uns selbst gestellt. Kein Tour Guide, der die geheimen Wasserlöcher oder die abgelegenen Plätze kennt, an denen sich die wilden Tiere sammeln. Einfach drauf los! Das hat erstaunlich gut geklappt!
Meine absoluten Favoriten waren definitiv die Pumbas (Warzenschweine). Wusstest du, dass sie ihren Schwanz beim Laufen in die Luft strecken müssen, um das Gleichgewicht zu halten? Es gibt nichts entzückenderes, als sie dabei zu beobachten, wie sie dich erst anstarren, sich dann umdrehen und flink wie ein Wiesel davon rennen – den Schwanz hoch oben.
Ich muss zugeben, dass wir anfangs ziemlich Schiss hatten, überhaupt keine Tiere zu Gesicht zu bekommen. Ohne Guide durch einen so riesigen Park zu fahren ist eine echte Herausforderung. Es hat sich aber herausgestellt, dass ich (trotz meiner miserablen Augen) einen super Wildlife-Guide abgeben würde. Wir passierten gerade eine kleine Brücke, als ich etwas in dem Tümpel neben uns sah. Ich legte eine Vollbremsung ein, zeigte auf das Ding und sagte: „Das ist ein Nilpferd.“ Die Jungs hielten mich verrückt: „Wo siehst du denn ein Nilpferd, du Träumer? Das sind nur Steine!“ Idioten! Diese Steine fingen plötzlich an sich zu bewegen und ein riesiges Nilpferd gähnte in unsere Richtung.
Kurz nachdem wir das Nilpferd entdeckt hatten, sahen wir in der Ferne einen der Safari-Trucks stehen. Das bedeutet fast immer, dass die Guides etwas besonderes entdeckt hatten. Ich bin also losgeheizt, um so schnell wie möglich bei dem Truck anzukommen. Und da, direkt neben der Straße, räkelt sich eine Gruppe von Geparden in der Sonne. Eines der Weibchen saß aufrecht und stolz da, den Blick auf uns gerichtet. So verharrte sie einige Minuten, fast so als würde sie für uns posieren. Ich habe selten etwas so Anmutiges wie diese Gepardendame gesehen.
Am Ende des Tages dann, als wir schon fast den Ausgang erreicht hatten, stießen wir auf tausende von Gnus. Und wenn ich tausende sage, dann meine ich tausende. Während der Regenzeit verteilen sich die Gnus über den südlichen Bereich des Parks und die westliche Seite der Ngorongoro Conservation Area. Wenn der Regen nachlässt, trocknen die meisten Wasserläufe schnell aus. Die Gnus sind daher gezwungen, sich auf die wenigen verbleibenden Grünflächen zu konzentrieren. Dazu formen sie riesige Herden und migrieren in den Nord-Westen. Die Serengeti beheimatet sagenhafte 1,5 Millionen Gnus. Die Massen haben uns umgehauen!
Durch die Serengeti zu fahren war unglaublich! Versteh mich nicht falsch.. es war absolute Schwerstarbeit! Die Straßen sind in furchtbarem Zustand, wir hatten die ganze Zeit Angst uns würde das Benzin ausgehen, wir haben geschwitzt wie die Schweine, die verdammten Bremsen haben uns zerstochen und Hunger und Durst hatten wir auch nonstop.
ABER: Das war es sowas von wert! Ich bin sicher, dass es nicht viele gibt, die von sich behaupten können, in ihrer eigenen kleinen Schrottkarre (sorry, Pumba) die Serengeti durchquert zu haben. Was für eine geile Erfahrung!
Ein Kommentar zu „Serengeti – auf den Spuren von König der Löwen“