New York – 10 Tipps für den Big Apple

New York City ist eine Weltstadt mit mehr als 8 Millionen Einwohnern. In Berlin leben nur 3,5 Millionen und in München gerade mal 1,5 Millionen Menschen. Es ist groß, laut und überwältigend! Wenn man aus dem beschaulichen Deutschland kommt, kann einen das schon einmal überfordern. Deshalb habe ich dir hier ein paar Tipps zusammengestellt, um dir den Start deiner New York Reise etwas zu vereinfachen!


 

1. TIPP: Reise nach New York

Ich habe mich eigentlich nie sonderlich für die USA interessiert. Afrikas Weite, Ursprünglichkeit und Freiheit oder die asiatische Kultur mit dem tollen Essen und den so liebenswürdigen Menschen hatten mich da bisher immer mehr angezogen. Wie es aber oft so ist habe ich Ende Juni auf skyscanner.de einen super günstigen Flug nach New York entdeckt und so kam das eine zum anderen und ich hatte sieben Tage später amerikanischen Boden unter den Füßen. Und das war eine GROßARTIGE Entscheidung.

New York ist fantastisch! Riesig, quirlig, laut und hektisch. Es ist tatsächlich „The city that never sleeps“. Andauerndes Sirenengeheul und Gehupe, die Menschen drängen sich dicht an dicht durch die Straßen und schubsen sich durch die Gegend, man wird im Fußgängersog mitgezogen, was eine rote Ampel bedeutet weiß hier schon lange keiner mehr, Straßenmusiker und Tänzer an jeder Ecke, brütende Hitze: es ist TOLL! Das New York Feeling muss man einfach selbst erleben. Hautnah dabei sein. Tauch ein in den Betondschungel in dem Träume gemacht werden. Hier gibt es nichts was du nicht tun kannst (Jay-Z) und wer es hier schafft, schafft es überall (Sinatra). Lass dir diese Stadt auf gar keinen Fall entgehen! Es gibt so unendlich viel zu entdecken und erleben!

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2. Tipp: Ergatter günstige Flüge

Der bekannteste New Yorker Flughafen ist der John F. Kennedy International Airport (JFK). Auf der anderen Seite des Hudson River – also im Bundesstaat New Jersey – liegt der Newark Liberty International Airport (EWR). Der ist zum ersten genauso weit vom Stadtzentrum entfernt wie JFK und zum zweiten oftmals um einiges billiger anzufliegen. Mit dem Airtrain (NJ Transit) kommt man in 30 Minuten schon für 12,50 $ nach Midtown Manhattan.

Außerdem ist es bei Flügen nach New York ratsam entweder sehr früh im Vorhinein zu buchen, oder super spontan zu sein. Ich habe Ende Juni einen British Airways Flug für 350 € mit kurzem Zwischenstopp in London ergattern können. Hin und zurück wohlgemerkt! Der war allerdings nur an genau den Daten möglich, die ich dann auch gebucht habe. Also ging es schon sechs Tage später los. Da war Spontanität gefragt!

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3. Tipp: Wohne in Brooklyn

Jeder Möchte-Gern-New-Yorker wird dir sagen, dass Manhattan DER place-to-be ist und dass irgendwo anders unterzukommen gar nicht zur Debatte steht. Das ist meiner Meinung nach Schwachsinn. Manhattan ist unverschämt teuer! Das billigste was ich auf booking.com und den anderen einschlägigen Seiten finden konnte, waren absolut schäbige, abgefuckte Unterkünfte für 80 € die Nacht. Ratten und Kakerlaken inklusive. Die spinnen doch! Also habe ich mich umorientiert und in Brooklyn gesucht.

Für 35 € habe ich ein Bett in einem Zweibettzimmer in der International Student Residence an der Broadway St bekommen. Die Metro Station Marcy Av der Linie ist nur eine Gehminuten entfernt und von dort bist du schon nach einer Station in Manhattan. Zu Fuß wären es 15 Minuten über die Williamsburg Bridge. Zudem bist du umgeben von Restaurants, Bars, Supermärkten etc. Und spätestens seit 2 Broke Girls weiß wohl jeder, dass Williamsburg echt hip ist.

Im New York Loft Hostel an der Morgan Av und im NY Moore Hostel an der Moore St bekommst du immerhin noch ein Bett im Schlafsaal für ca. 50 €.

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4. Tipp: Bereite dich vor

New York ist RIESIG! Und wenn ich riesig sage, dann meine ich riesig. Ich dachte anfangs immer: Oh, das sind ja nur ein paar Blocks, das kann ich locker laufen. Von wegen! Leg dir auf jeden Fall eine Karte und eine Subway Map zu (die liegen meist in den Unterkünften aus – for free) und orientiere dich erstmal.

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Überleg dir, welche Sehenswürdigkeiten du besuchen möchtest und plane grob, wann du was machen willst. Also z.B. Freiheitsstatue, 9/11 Memorial und Chinatown an einem Tag (alles Downtown) und Central Park, Natural History Museum und Harlem an einem anderen (alles am ganz anderen Ende Uptown). Das heißt nicht, dass alles minutiös durchstrukturiert sein muss, nur wäre es doch blöd tausend mal hin un her zu hetzen. An meinem ersten Tag war ich mega überfordert, weil ich die Distanzen total unterschätzt habe. Ich habe fast alle Attraktionen (z.B. Bootsfahrt) immer knapp verpasst und am Ende fast gar nichts gesehen. Das war bescheuert und sollte dir nicht passieren!


 

5. Tipp: Hol dir einen der New York Sightseeing Pässe

Wie schon gesagt, gibt es so unendlich viel zu sehen in New York und das Dumme ist: alles ist arschteuer. Hier ein paar Beispiele:

Empire State Building Observation Deck: 32 $

Rockefeller Center – Top of the Rock: 32 $

9/11 Memorial & Museum: 24 $

American Museum of Natural History: 22 $

Das läppert sich ganz schön. Man will ja dann doch auch so viel wie möglich mitnehmen, wenn man schonmal dort ist. Hier lohnt es sich wirklich einen der drei Sightseeing Pässe von New York City zu kaufen. Bei meiner Planung diesbezüglich war lovingnewyork.de von Steffen eine riesen Hilfe. Hier werden die Pässe einzeln beschrieben und untereinander verglichen. Ich habe mich letztendlich für den New York Pass entschieden, was aber vor allem daran lag, dass ich ihn wegen eines Angebots zum 4. Juli (Independence Day) billiger bekommen habe. Bezahlt habe ich nur zwei Tage (190 $), bekommen habe ich aber drei. Und es hat sich absolut gelohnt, da ich nach den drei Tagen Attraktionen im Wert von 310 $ besucht hatte.

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6. Tipp: Nutze die kostenlose Staten Island Ferry

Das richtet sich vor allem dann an dich, wenn du dich doch gegen einen der Sightseeing Pässe entschieden hast. Bei denen sind nämlich diverse Boat Cruises um und zur Freiheitsstatue inklusive.

Die Staten Island Ferry ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten, in denen es noch keine Brücken zwischen Manhattan und den anderen Bezirken gab. Heute noch navigiert sie zwischen Manhattan und Staten Island (25 Minuten) und bietet so einen perfekten Ausblick auf die Freiheitsstatue – und das umsonst. Die Fähre fährt den ganzen Tag über im 30 Minuten Takt vom Whitehall Terminal in Manhattan ab. Komm am besten früh morgens oder spät abends, da sie zur Rush Hour brechend voll ist und die Fahrt dann nicht wirklich Spaß macht.

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7- Tipp: Fahr rüber nach New Jersey

Früher oder später wird dir in New York der Nacken weh tun vom ständigen nach oben blicken. Die Wolkenkratzer ragen rundherum in die Höhe, aber eigentlich ist man immer zu nah dran, um sie in ihrer vollen Pracht zu sehen. Dafür gibt es natürlich einige Observation Decks wie das des Empire State Buildings oder des Rockefeller Centers. Eine weitere (und kostenlose) Möglichkeit ist aber einfach rüber nach New Jersey zu düsen.

Nimm den PATH Train bis zur Endstation Hoboken. Das dauert (kommt drauf an wo du startest) nur ca. 15 Minuten und schon befindest du dich in einem ganz anderen Staat. Hier ist alles ruhiger, gemütlicher, relaxter. Entlang des Hudson River findest du jede Menge Cafés und Restaurants, die nebenbei gesagt auch noch um einiges günstiger sind als die in Manhattan. Hier kannst du dich mal für ein paar Stunden von dem Großstadttrubel erholen und dabei noch eine Wahnsinns Aussicht auf die Skyline von New York City genießen.

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8. Tipp: Geh in eines der weltbekannten Museen

In New York stehen einige der besten Museen der Welt. Die Nummer 1 ist wohl das Metropolitan Museum of Art, kurz: Met, aber auch das MoMA (Museum of Modern Art) und das American Museum of Natural History sind weltweit anerkannt. Und es gibt noch viele mehr!! Geh in MINDESTENS EINS davon! In den Sightseeing Pässen sind sie alle enthalten und du wirst dir im Nachhinein in den Arsch beißen, solltest du keines davon gesehen haben! Du musst zwar mit etwas Wartezeit rechnen, es lohnt sich aber!

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9. Tipp: Trink abends im East Village

Ausgehen im Big Apple ist teuer! Für ein 330 ml Bier zahlst du locker 10 $ und für einen Cocktail musst du schon mit mindestens 15 $ rechnen. In Midtown, also rund um den Times Square und das Empire State Building wirst du vermutlich nichts billigeres finden. Im Meatpacking District im südwestlichen Teil der Stadt kannst du nochmal das selbe an Kohle drauflegen.

Bestimmt willst du dir einmal ein paar Drinks auf einer der unzähligen Rooftop Bars gönnen, wie dem 230fifth oder der VU Rooftop Bar im La Quinta Hotel, aber jeden Abend konnte zumindest ich mir das nicht leisten. Eine tolle Alternative ist das East Village nördlich der Lower East Side. Hier reihen sich Bars und Restaurants aneinander, man kann fast überall draußen sitzen und es ist um einiges erschwinglicher.

9 1/2. Tipp: Iss in der Caracas Arepa Bar in der East 7th Street zu Abend. Hier kriegst du frisch zubereitete, traditionell venezolanische Arepas und dazu eine Art selbst gemachten Sangria. Yummie!

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10. Tipp: Fahr nachts mit dem Taxi zurück in deine Unterkunft

In einigen Teilen von Manhattan kann es immer noch gefährlich werden – vor allem nachts. Gerade wenn du alleine unterwegs bist ist es nicht unbedingt ratsam spät abends noch mit der Metro oder dem Zug zurück zu deiner Unterkunft zu fahren. Mal abgesehen davon, dass die dann auch nicht mehr regelmäßig fahren. Taxis oder Uber sind in New York aber vergleichsweise billig. Während du für Uber eine App brauchst, kannst du eins der Yellow Cabs einfach am Straßenrand heran winken. So bin ich beispielsweise nachts um 1.30 Uhr für nur 30 $ von Harlem nach Brooklyn gefahren: knappe 20 km. Sicherheit geht vor, also spare nicht am falschen Ende!

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Hast du auch Tipps für eine Reise nach New York? Fliegst du bald in den Big Apple? Oder warst du selbst schon dort?

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