Nirgendwo sonst in Laos gibt es eine bessere Auswahl an Outdoor-Aktivitäten und organisierten Öko-Abenteuern als in Luang Namtha. Das Paradies für Wanderer liegt in der Nähe des Nationalparks Nam Ha und ist daher perfekt für Dschungel-Junkies. Um das kleine Örtchen herum sieht man Felder mit Kürbis, Wassermelonen und Reis, soweit das Auge reicht. Hühner, dicht gefolgt von ihren Küken, watscheln über die Straßen, Ferkelchen mampfen Wassermelonen am Feldrand und Kuhherden grasen zusammen mit Truthähnen. Nimm dir auf jeden Fall einen Tag Zeit, um die Gegend um Luang Namtha zu erkunden, bevor du dich in die Wildnis von Nam Ha begibst.
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Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
Luang Namtha ist was für Outdoor-Fans! Es geht um die Natur, Dschungel, Wälder, Felder und Tiere. Hier und da findest du kleine Tempel oder Stupas und sogar ein lokales Museum, aber man kommt hauptsächlich hier her, um die tolle Landschaft zu erkunden.
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Trekking im Nam Ha Nationalpark
Der dichte Dschungel des Nationalparks Nam Ha beherbergt Leoparden, Elefanten und anscheinend sogar Tiger. Du kannst den Nationalpark nur mit einem erfahrenen Guide besuchen. Touroperator bieten auch Rafting, Kanufahren und Mountainbiken auf dem Nam Tha River an. Das Nam Ha Ecotourism Project soll sicherstellen, dass Reiseveranstalter und Dorfbewohner zusammenarbeiten, um Wanderern ein authentisches Erlebnis mit minimalem Einfluss auf die örtlichen Gemeinschaften und die Umwelt zu bieten. Du kannst hier bis zu 3 Tage lange Touren buchen, bei denen du durch das Gehölz trekkst, dein Lager im Dschungel aufschlägst und die selbst geangelten Fische über dem Lagerfeuer grillst.
Unsere Zeit in Luang Namtha war leider begrenzt und wir waren am Ende der Trockenzeit dort, mit Temperaturen von über 40 Grad. Daher haben wir uns gegen das Trekking im Nam Ha entschieden. Schau doch mal auf der offiziellen Website des Nationalparks vorbei, um dir einen ersten Überblick zu verschaffen. Touren werden hauptsächlich vom Tourism Office und von Green Discovery angeboten und starten bei ca. 50 US$ für die 1-Tages Varianten. Die Treks hören sich mega cool an und stehen auf jeden Fall ganz oben auf meiner Bucket List.
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Die Luang Namtha Valley Route
Nur weil wir nicht im Nam Ha Nationalpark trekken gegangen sind, heißt das noch lange nicht, dass wir keine mega geile Zeit in Luang Namtha hatten. Wir haben uns stattdessen auf einen Roller geschwungen und sind durch die Gegend gedüst. Am Straßenrand wirst du Schilder finden, die dich entlang der Valley Route führen.
Du kannst die Tour entweder mit dem Fahrrad oder mit dem Roller antreten. Beides kannst du in Luang Namtha überall am Straßenrand mieten. Fahrräder kosten zwischen 15.000 und 30.000 Kip (1.5 – 3 €) und Roller kriegst du zwischen 50.000 und 100.000 Kip (5-10 €). Falls du dich für den Roller entscheidest, denk bitte daran, dass mehr als die Hälfte der Straßen unbefestigt sind. Die Schotterpisten entlang zu tuckern würde ich nur empfehlen, wenn du ein geüber Fahrer bist.
Die Tour führt dich durch die kleinen Dörfer im Umland, die alle unterschiedlichen Stämmen angehören. Das eine ist bekannt für seinen Reiswein, das nächste für seine Webkunst und ein anderes für Bambuspapier.
Du fährst auf steinigen Landstraßen durch Felder hindurch und über die ein oder andere fragwürdige Brücke.
Vielleicht schiebst du sogar das ein oder andere Mal. Haha!
Am Ende der Schleife kannst du noch einen Abstecher zum Nam Dee Waterfall machen. Nach ca. 5 km Dirtroad kommst du am Ziel an, musst dann 10.000 Kip (1 €) Eintritt bezahlen und kannst den Wasserfall bestaunen – oder auch nicht. Am Ende der Trockenzeit zu reisen ist echt nicht die beste Idee, wenn man auf grün, grün, grün und rauschende Wasserfälle steht. Bestaunen konnten wir ein kleines Rinnsal, das sich müde die Felsen runter geschlichen hat.
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Unterkunft
Das Thoulasith Guesthouse hat makellose Zimmer und ist ein reisefreundlicher Spot. Es liegt mitten im Zentrum, aber ein paar Meter abseits der Straße und ist daher super friedlich und ideal um sich vor oder nach einer langen Tour durch die Landschaft zu entspannen. Ein Doppelzimmer mit Ventilator (die Zimmer bleiben kühl) kostet ca. 100.000 Kip (10 €).
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Essen
An der Hauptstraße entlang gibt es einige Restaurants, wie zum Beispiel das Manychan, ein beliebter Spot für Touristen mit großer Auswahl an laotischem und westlichem Essen. In einer Seitenstraße findest du Lai’s Place, in dem du typisch Nord-Laotische Gerichte probieren kannst. Das unter Backpackern wohl berühmteste Restaurant heißt Minority. Leider war es während meines Aufenthalts in Luang Namtha geschlossen, aber Berichten zufolge kann man hier viele unterschiedliche lokale Gerichte probieren.
Außerdem gibt es einen kleinen Night Market, der schon nachmittags geöffnet hat. Hier kannst du dir unter anderem eine Tüte voll mit Wammerl-Fleisch kaufen! Hört sich komisch an? Sorry, Veggies, war aber mega lecker. Haha!
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An- und Weiterreise
Da Flüge in Laos super teuer sind, wirst du vermutlich mit dem Bus anreisen. Von Luang Prabang kostet die Fahrt um die 100.000 Kip (10 €) und es dauert ca. 8 Stunden im VIP Bus oder Minivan. Wenn du deine Reise durch Laos in Thailand startest, ist Luang Namtha der perfekte erste Stopp auf deiner Route. Von der Grenze aus ist es nur eine 3-stündige Busfahrt für 60.000 Kip (6 €) und schon bist du im Bergparadies angekommen.
Luang Namthas Fernbusstation liegt ca. 10 km außerhalb des Zentrums. Tuk Tuks sollten für die Strecke nicht mehr als 10.000 Kip pro Person / 40.000 Kip Minimum verlangen. Wenn du dein Busticket buchst, um Luang Namtha zu verlassen, ist der Transfer zur Station meistens mit einem Aufschlag von 20.000 Kip schon dabei. Hier siehst du all deine Möglichkeiten:
Sei vorsichtig mit dem Nachtbus von Luang Namtha nach Luang Prabang. Das ist die Option die wir (und 5 andere in unserem Guesthouse) gebucht haben. Wir wurden um 18.30 Uhr abgeholt und standen kurz darauf am Busbahnhof wie bestellt und nicht abgeholt. Das Ticketoffice war schon geschlossen und die Locals die dort rumhingen starrten uns an als wären wir vom Mond. Es stellte sich heraus, dass der Bus schon weg und sowieso komplett voll gewesen gewesen war. Offensichtlich kommt dieser Nachtbus von der thailändischen Grenze und kann nur noch Leute aufnehmen, wenn eben noch Platz ist. Vorbuchen kann man wohl nicht. Das hat uns natürlich keine Sau gesagt, bezahlt hatten wir ja auch schon. Und nun standen wir da. Nach 2 Stunden Gezeter und hin und her Telefoniererei hat uns schließlich ein Minivan abgeholt und uns alle 7 nach Luang Prabang transportiert. Geil war de Fahrt nicht und wir konnten uns auch schöneres vorstellen, als um 3 Uhr morgens in der Stadt anzukommen. Wenn der Nachtbus funktionieren würde, wäre das ja schön und gut, aber es sieht so aus als wäre im Moment der Minivan um 9 Uhr die beste Option.
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